Erklärung zur Nachhaltigkeit

votesUP hat seinen Ursprung im ehrenamtlichen Engagement. Für uns ist Nachhaltigkeit ein selbstverständliches Ziel, das wir in unserem Handeln stets berücksichtigen. „Nachhaltigkeit“ umfasst für uns ökologische, ökonomische, gesellschaftliche und soziale Bereiche.

Ähnlich wie beim Datenschutz verstehen wir das Bemühen um Nachhaltigkeit als Daueraufgabe: Entsprechend überprüfen wir unsere Maßnahmen und Strategien immer wieder auf Verbesserungsmöglichkeiten. Wir orientieren uns dabei an den Kriterien des „Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK)“.

Im Folgenden erläutern wir, wie Nachhaltigkeit bei votesUP beachtet und umgesetzt wird.

1. Strategie

Nachhaltigkeit kann am besten erreicht werden, wenn die wesentlichen Ressourcen und Faktoren vorrangig betrachtet werden. Kleinteilige Analysen und schrittweise Verbesserungen zahlen sich langfristig aus.

Das votesUP-Team ist bestrebt sich ständig weiter zu entwickeln, Nutzer:innen-Feedback aufzunehmen und gemeinsam zu lernen. Unsere Kommunikation und die zur Verfügung gestellte Online-Plattform sollen vorbildhaft auf nachhaltige und diskriminierungsfreie Verfahren setzen.

2. Umweltschutz

Eine ökologische Nachhaltigkeit ist möglich, wenn regenerative Quellen genutzt und diese ressourcenschonend eingesetzt werden.

votesUP als digitale Plattform für Abstimmungen, Wahlen und Redelisten verringert den bei analogen Verfahren benötigten Papier- und Druckbedarf deutlich.

Die Bearbeitung von Anfragen, Kommunikation mit Nutzer:innen und die Rechnungsstellung erfolgt digital. In der Druckausgabe von votesUP werden flächige Elemente weitgehend entfernt, so dass Druckfarbe eingespart wird.

Teilnehmenden-Token in Form von QR-Codes können ohne Umweg über Papier direkt am Bildschirm abgescannt werden.

votesUP wird in Rechenzentren gehostet, die mit regenerativen Energiequellen betrieben werden. Derzeit wird dort Ökostrom aus kohlendioxidfreier und umweltfreundlicher Wasserkraft eingesetzt. Server- und weitere Hardware-Komponenten werden beim Provider betriebsintern auf Stromverbrauch und Energieeffizienz geprüft und entsprechend ausgewählt [vgl. hetzner.com/de/unternehmen/umweltschutz].

Das votesUP-System ist so aufgebaut, dass es keine hohe Anforderung an Ausstattung und Infrastruktur der Nutzenden stellt. Ältere und technisch schwächere Endgeräte können genutzt werden, sofern ihre Software auf einem alltagsüblichen Sicherheitsstand ist.

votesUP schont Internetbandbreiten sowie die Last auf Endgeräten und Servern: Die Funktion und Übersichtlichkeit steht im Vordergrund; auf rein dekorative, multimediale Elemente wird verzichtet.

Selten veränderliche Objekte wie Grafiken oder Download-Dokumente werden optimal gecacht, so dass die Endgeräte diese Elemente möglichst nur ein Mal herunterladen müssen.

Weitere stromsparende Mechanismen, wie z.B. ein optionaler „Dark Mode“ (invertierte Darstellung: dunkler Grund mit hellem Text) sind in Planung.

3. Gesellschaft

votesUP als Werkzeug für demokratische Entscheidungsfindung steht allen gesellschaftlichen Gruppen offen, die diese Nachhaltigkeitsziele ebenfalls verfolgen.

Bestmöglicher Datenschutz, absolute Vertraulichkeit und eine sichere technische Basis sind Voraussetzung dafür, dass demokratische Prozesse mit votesUP durchgeführt werden können.

Unterstützungsmaterialien wie das Online-Handbuch und über das votesUP-System hinausgehende Tipps für digitale Verfahren stellen wir öffentlich und kostenfrei zur Verfügung. Es ist uns wichtig, dass Nutzer:innen digitale Werkzeuge und Verfahren nicht nur einsetzen, sondern auch deren Auswirkungen kritisch bewerten können.

votesUP bemüht sich um eine bewusst inklusive Sprache, soweit es die Anforderung an Rechtssicherheit möglich macht. Funktionalität wird so entwickelt, dass sie eine diskriminierungsfreie Durchführung und Teilhabe ermöglicht (Sprachwahl, Barrierefreiheit, gender-getrennte und gender-übergreifende Verfahren).

Um kleineren Trägern den Schritt ins Digitale zu erleichtern, bietet votesUP kostenfreie Nutzungsoptionen an, die dennoch die wesentlichen Funktionen uneingeschränkt zur Verfügung stellen.

Die von votesUP beauftragten Dienstleister, vorrangig Server-Provider, werden auf Basis der verfügbaren, öffentlich zugänglichen Informationen nach Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt.

4. Soziale Nachhaltigkeit

Auch als junge Online-Plattform übernehmen wir soziale Verantwortung.

Von uns beauftragte Dienstleister:innen werden fair bezahlt. Für freiwillige Zuarbeit (z.B. bei Übersetzungen) bedanken wir uns durch Vorteilsgewährung bei der Nutzung von votesUP.

Wenn wir Open-Source-Programmbibliotheken nutzen, die von anderen Entwickler:innen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, versuchen wir immer wieder deren Arbeit durch freiwillige Spenden zu unterstützen.

Wir arbeiten nur mit Auftragnehmer:innen und IT-Dienstleister:innen zusammen, die sich selbst nachhaltig aufgestellt haben. Dazu gehört u.a., dass junge Mitarbeitende auch selbst ausgebildet und nach der Ausbildung übernommen werden [vgl. career.hetzner.com].

5. Ökonomische Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit

votesUP reduziert zeitraubende personengebundene Aufgaben, indem Verfahren weitgehend automatisiert werden. Dies umfasst z.B. die Einladung von Teilnehmenden, Gender-Erkennung, automatische Berechnungen und die Duplizierungsmöglichkeit von Veranstaltungen.

Wir bieten Kostenfreiheit für kleine Veranstaltungen und Testläufe. Damit wird Verwaltungsaufwand reduziert und kleineren Trägern der Schritt zur Digitalisierung erleichtert.

votesUP bietet nur Leistungen an, die möglichst dauerhaft erbracht werden können. Automatisiert zur Verfügung gestellte Ressourcen werden so günstig wie möglich angeboten, betreuungsintensive Aufgaben müssen entsprechend höher bepreist werden. Es wird kein Preisdumping betrieben.

 

Stand: 7. März 2024